Abolitionismus: Tierausbeutung abschaffen, nicht reformieren

Abolitionismus bedeutet Abschaffung. Analog zum historischen Abolitionismus (der Abschaffung der Sklaverei) wird damit heute die Forderung nach Abschaffung der Tierausbeutung und Etablierung von Tierrechten bezeichnet. Er richtet sich gegen den Reformismus, der durch den Neuen Tierschutz vertreten wird (siehe Basisinformationen). Der Veganismus ist die persönliche Basis eines jeden Tierrechtlers.

6. März 2011

[Rezension] Johann S. Ach: Tierversuche und moralischer Individualismus

Johann S. Ach: Warum man Lassie nicht quälen darf. Tierversuche und moralischer Individualismus (= Tierrechte – Menschenpflichten, Bd. 2), Fischer-Verlag, Erlangen 1999

Johann Ach, derzeit Privatdozent am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin der Universität Münster, befasst sich vordergründig mit ethischen Fragen des Klonens bzw. der Gentechnik, der Nanotechnologie, Organtransplantation, Euthanasie und vergleichbaren Bereichen. Er hat sich aber wiederholt auch mit tierethischen Fragen beschäftigt. Der Titel des Buches (der wahrscheinlich vom Verlag stammt) – das fällt im Vornherein unangenehm auf – ist reichlich kontraintuitiv: Statt eines populärwissenschaftlichen Textes, den man vermuten könnte, erwarten den Leser philosophisch anspruchsvollere Reflexionen.

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