Abolitionismus: Tierausbeutung abschaffen, nicht reformieren

Abolitionismus bedeutet Abschaffung. Analog zum historischen Abolitionismus (der Abschaffung der Sklaverei) wird damit heute die Forderung nach Abschaffung der Tierausbeutung und Etablierung von Tierrechten bezeichnet. Er richtet sich gegen den Reformismus, der durch den Neuen Tierschutz vertreten wird (siehe Basisinformationen). Der Veganismus ist die persönliche Basis eines jeden Tierrechtlers.

3. Dezember 2010

Blutige Idylle

Eine "neue Bewegung" sei es. Es sind Organisationen wie "Bauernhöfe statt Agarfabriken", die sich gegen die Massentierhaltung aussprechen und für mehr Tierschutz einsetzen. Über diese Bewegung wird behauptet, sie erhebe Foers Buch Tiere essen, das zu "bewussterem Fleischkonsum" (O-Ton) aufruft, zum "Manifest". Von außen werden sie als gute Bürger proträtiert, die um die Bauern (nicht: Landwirte) und deren Existenz besorgt sind und natürlich auch um die Tiere. Denen gehe es in den "Agrarfabriken" schlecht und sie hätten es auf Bauernhöfen – wie auch immer die aussehen sollen – besser.
Die Gegner antworten, die Höhe des Tierschutzes hänge nicht von der Anzahl der Tiere bzw. der Größe des Betriebs ab. Auch bei großen Betrieben könne es den Tieren gut gehen und auch in kleinen Betrieben komme es nicht selten zu Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Man müsse nicht die Anzahl der Tiere pro Betrieb verringern, sondern nur die Betriebe entsprechend den Tierschutzvorgaben bauen und dann hätten es die Tiere gut.

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