Abolitionismus: Tierausbeutung abschaffen, nicht reformieren

Abolitionismus bedeutet Abschaffung. Analog zum historischen Abolitionismus (der Abschaffung der Sklaverei) wird damit heute die Forderung nach Abschaffung der Tierausbeutung und Etablierung von Tierrechten bezeichnet. Er richtet sich gegen den Reformismus, der durch den Neuen Tierschutz vertreten wird (siehe Basisinformationen). Der Veganismus ist die persönliche Basis eines jeden Tierrechtlers.

2. Februar 2011

Die Angst vor der Konsequenz

Was hat sie nur angerichtet? Karen Duve schreibt ein Buch über das Essen und macht den entscheidenden Fehler, den Veganismus als einzig ethisch konsequente Lebensweise zu benennen. Das Feuilleton ist gar nicht begeistert und auch zwei große deutsche Zeitschriften sehen sich ungewollt mit diesem Thema konfrontiert.

Dabei fing alles so harmlos an. Jonathan Foers "Tiere essen" wurde Mitte 2010 ins Deutsche übersetzt und erntete, erwartungsgemäß, fast nur Zustimmung. Denn sein Buch ist ein "Plädoyer gegen die Massentierhaltung", und gegen "Massentierhaltung" ist schließlich jeder; Kritik bekam er nur für offensichtliche Fehler. Die Forderung lautet, den "Fleischkonsum" etwas "einzuschränken". Wie viel Einschränkung ist jedem selbst überlassen und nicht mehr 88 Kilo im Jahr, sondern nur noch 87 Kilo zu essen, ist auch eine "Einschränkung".

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