Peta kritisiert Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CDU) zuletzt für das Tragen eines "Pelz"-Produkts. "Pelz" bedeutet Tierrechtsverletzung, ohne Frage, aber Petas Aufforderung, "nicht weiter Werbung für ein ausgesprochen tierquälerisches Produkt" zu betreiben, kommt etwas spät angesichts der Tatsache, daß Aigner im Sommer eine Propagandakampagne zum Thema "Schulmilch" gestartet hatte.
Wenn man die Schwere der damit verbundenen Tierausbeutung vergleicht, kommt man jedoch unweigerlich zu dem Ergebnis, daß das Tragen eines "Pelz"-Produkts - und damit Werbung für einen Bereich der Tierausbeutung, der bereits auf breite Ablehnung stößt -, ungleich weniger schädlich ist, als die Propaganda für einen Kernbereich der Tierausbeutung, dessen Opferzahlen mehr als zehnmal höher liegen.
Woher kommt diese schiefe Prioritätensetzung (für die dieses Beispiel nur eines von vielen ist)? Vielleicht daher, daß sich mit Veganismus weniger Spenden erzielen lassen als mit einem Randaspekt?
[Quelle: http://tierrechtsforen.de/13/2055]