Abolitionismus: Tierausbeutung abschaffen, nicht reformieren

Abolitionismus bedeutet Abschaffung. Analog zum historischen Abolitionismus (der Abschaffung der Sklaverei) wird damit heute die Forderung nach Abschaffung der Tierausbeutung und Etablierung von Tierrechten bezeichnet. Er richtet sich gegen den Reformismus, der durch den Neuen Tierschutz vertreten wird (siehe Basisinformationen). Der Veganismus ist die persönliche Basis eines jeden Tierrechtlers.

17. Dezember 2009

Welt-Vegan-Tag 2009 - Tag des Veganismus: vegane Kinder und Eltern

Am 1. November jeden Jahres ist Weltvegantag. Aus diesem Anlass stellt die Initiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus in diesem Jahr eine neue Internetseite für vegane Kinder und Eltern vor: http://veganekinder.de/ .

Wer es ablehnt, daß Hühner, Fische, Schweine, Rinder usw. für "Fleisch", "Milch", "Eier", "Leder", "Wolle" etc. leiden und getötet werden, lebt vegan.

Wer nicht nur vegan lebt, sondern darüberhinaus noch ein Kind erwartet oder hat oder selbst - im schlimmsten Fall von unveganen Eltern abhängiges - Kind ist, wird oft Opfer von Desinformation, was vegane Lebensweise bei Kindern und Jugendlichen betrifft. Gegenwärtig wird in nahezu jedem Presseartikel über vegane (oder auch nur vegetarische) Ernährung dringend von veganer Kinderernährung abgeraten. Auch viele Ärzte leben diesbezüglich noch im Mittelalter. "Ernährungswissenschaftler" und insbesondere die "Deutschen Gesellschaft für Ernährung", die viele fälschlich für seriös halten, obwohl in ihren Beiräten nachweislich Vertreter der Tierausbeutungsindustrie sitzen, entfachen ebenfalls entsprechende Vorurteile, und das Landwirtschaftsministerium mißbraucht Kinder zur subventionierten Entsorgung von "Milchüberschüssen", begleitet von Werbemaßnahmen für "Schulmilch".


Unabhängige Organisationen wie die American Dietetic Association stellen dagegen fest, daß ausgewogene vegane Ernährung "angemessen für Individuen in jedem Stadium des Lebenszyklus, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingsalter, Kindheit und Jugend" ist (J Am Diet Assoc. 2009;109: 1266-1282).

"Vor Jahren hieß es, 'Fleisch' sei notwendig für eine gesunde Ernährung", erläutert Achim Stößer von Maqi. "Mittlerweile kennt jeder genug überlebende Vegetarier, um dies als offensichtlichen Unsinn zu erkennen. Dann hieß es, man brauche zumindest 'tierisches Eiweiß', sprich Milch oder Eier. Inzwischen kennt fast jeder mindestens einen Veganer, der noch nicht skelettiert ist. Also wird die Stimmungsmache auf Kinder eingeschränkt, um Ängste und somit Vorbehalte gegen Veganismus zu schüren." Um dem entgegenzuwirken, bietet veganekinder.de Informationen Fakten und Argumente ebenso wie Möglichkeiten, sich mit anderen auszutauschen und beantwortet häufig gestellte Fragen wie: 'Können/sollen Kinder vegan ernährt werden?', 'Darf man Kindern vegane Ernährung aufzwingen?', 'Was ist während Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit zu beachten?' uvm. "Ein Fotoalbum - zum Großteil lebenslang - veganer Kinder vom Ungeborenen bis zum Jugendlichen straft die Agitation der Tierausbeutungslobbyisten und ihrer Mitläufer auch anschaulich Lügen."

Tatsache ist, wer so verantwortungslos handelt, Kinder unvegan zu ernähren, schadet ihnen nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Denn dadurch werden Kinder zu Tierausbeutern geformt, die dem Leid und Tod anderer gleichgültig gegenüberstehen, zumindest aber, wenn sie nicht völlig gefühlskalt sind, mit einer kognitiven Dissonanz.

Weitere Informationen zum Weltvegantag siehe http://veganismus.de/weltvegantag.

[Quelle: http://www.maqi.de/presse/weltvegantag2009.html]